Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern! Das milde Klima am Gardasee lässt eine mediterrane Flora gedeihen. Trotz der verschwenderischen Blütenpracht von Hibiskus, Oleander und Bougainvillea prägen zwei Pflanzen - insbesondere am Ostufer - das Landschaftsbild: die Weinreben und der Olivenbaum.
Der Weinbau hat am Gardasee eine lange Tradition. Die Weine dieser Region sind vorwiegend leicht und fruchtig. Sie sollten jung getrunken werden. Zur Lagerung sind die meisten Weine nicht geeignet. Der bekannteste Vertreter der Rotweine ist der trockene und rubinrote Bardolino, der in den Weingärten rund um den Ort angebaut wird. Wer etwas mehr über ihn erfahren möchte, sollte eine Erkundungstour auf der "Strada del Vino", die etwas nördlich von Bardolino beginnt und über Calmasino bis hinunter nach Castelnuovo führt, unternehmen. Bei über 40 Winzer und Produzenten kann man Weine kosten und kaufen. Allerhand Wissenswertes über Wein wie Sorten, Anbau, Ernte und Verarbeitung erfährt man im Museo del Vino, dem Weinmuseum der Gebrüder Zeni, Via Costabella 9. Auch hat man hier die Möglichkeit, die verschiedenen Weine aus der Eigenproduktion zu verkosten.
Vorwiegend am Ostufer des Gardasees stößt man auf die knorrigen und bizarren Gebilde der Olivenbäume. Nicht von ungefähr wird das Gebiet am Fuße des Monte Baldo mit seinen vielen Olivenhainen als "Riviera degli Olivi" bezeichnet. Seit dem 8. Jahrhundert ist der Ölbaum am Gardasee heimisch und bildet hier als typisches Mittelmeergewächs seine nördlichste Verbreitungsgrenze. Einen interessanten Einblick in das bäuerliche Leben , wo mit Größten Anstrengungen und Mühen Öl produziert wurde, findet man im Ölmuseum. Es liegt am Ortsausgang von Cisano in Richtung Lazise an der Gardesana-Straße.
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